In der 22. Plenarsitzung des hessischen Landtags habe ich zum Setzpunkt der AfD "Hessen zu attraktivem Zukunftstandort für E-Sports machen" gesprochen.
Der Antrag kopiert in vielen Punkten ein Maßnahmenpaket dass von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN auf Bundesebene bereits letztes Jahr beschlossen wurde. Leider hat man nicht alle für den E-Sport wichtigen Punkte übernommen und den von der AfD gestellten Antrag hauptsächlich auf den Profit der Games-Branche ausgerichtet.
Ich halte es für den falschen Ansatz finanziellen Gewinn in den Vordergrund zu stellen anstatt des eigentlichen Sports. Es ist eine allgemein kritisch zu betrachtende Entwicklung im Sport dass Profit zunehmend wichtiger wird und die eigentlichen Bedürfnisse des Sports in den Hintergrund rücken.
Die Debatte darüber, ob E-Sport nun Sport ist, stößt viele ehrenamtlich Engagierte in den Sportvereinen vor den Kopf; für sie ist E-Sport längst eine Realität in ihrer Vereinsarbeit geworden.
Ähnlich wie Politik*innen nicht bestimmen was Kunst ist, so können sie auch nicht zu bestimmen was Sport ist. Deshalb wollen wir auf der einen Seite die Autonomie des Sports wahren, auf der anderen Seite die vielen Ehrenamtlichen in den Sportvereinen nicht alleine lassen, ihnen stattdessen Rechtssicherheit und Unterstützung geben.
Suchtprävention, Jugendschutz, Hatespeech, Diskriminierung, und Geschlechtertrennung im Sport sind dabei wichtige Themen über die sich Sportvereine dabei Gedanken machen. Wir müssen die Vereine bei der Meisterung dieser Herausforderungen unterstützen!
Alle Kolleg*innen die noch nicht vollkommen überzeugt sind, lade ich herzlich ein mit mir eine Runde Ball zu spielen, erst auf dem Platz und dann digital. Schließlich werden auch sie hoffentlich zu der Erkenntnis kommen: E-Sport ist im Prinzip wie Schach, nur mit Strom.
Meine komplette Rede findet ihr hier: