📢 Heute ist der internationale Tag zur Erinnerung an den Sklavenhandel und an seine Abschaffung. Der deutsche Sklavenhandel begann 1682 in Ghana und lief unter den gleichen unmenschlichen Bedingungen ab wie in den europäischen Nachbarstaaten. Die deutschen Fürstentümer und Kaufleute erlangten einen beachtlichen Teil ihres Reichtums mit dem Verkauf von Gütern aus Zwangsarbeit und mit der Verschleppung und Versklavung von über 30.000 Afrikaner*innen.
⛓ Sklaverei bedeutet dass ein Mensch entrechtet wird. Diese Person wird dann häufig gegen ihren Willen festgehalten, verschleppt, misshandelt, zu Zwangs- oder Pflichtarbeit gezwungen und wirtschaftlich ausgebeutet. Andere Menschen erklären diese von ihnen entrechtete Person zu ihrem Eigentum.
❗️ Offiziell haben zwar alle Staaten die Sklaverei abgeschafft, es leben heute jedoch circa 50 Millionen von Menschen in Sklaverei. Auch deutsche Firmen produzieren in China in direkter Nachbarschaft zu Internierungslagern, in denen die ethnische Minderheit der Uiguren gefoltert, zwangssterilisiert und zu Zwangsarbeit gezwungen wird. Die deutschen Firmen Volkswagen, BASF und Siemens beteuern trotz gegenteiliger Beweise, dass ihre Arbeiter*innen in China freiwillig und unter menschenwürdigen Bedingungen für sie arbeiten würden.
🇩🇪 Wir müssen uns auch am internationalen Tag zur Erinnerung an den Sklavenhandel und an seine Abschaffung bewusst werden, dass Sklaverei kein Phänomen der Vergangenheit ist und Deutschland damals wie heute daran mitwirkt.