Während der vom 09. auf den 10. November 1938 stattfindenden #Novemberpogrome wurden tausende Jüdinnen und Juden in Deutschland und Österreich Opfer von antisemitischer Gewalt. Bereits seit 1933 waren sie in Deutschland massiver Diskriminierung, wirtschaftlicher und sozialer Isolation ausgesetzt. Einzig aufgrund ihres Glaubens und den Gerüchten und Klischees, die ihnen deshalb angedichtet wurden.
Synagogen und Gemeindehäuser, Wohnhäuser und Geschäfte wurden während der Novemberpogrome zerstört, geschändet und niedergebrannt. Früher wurde verharmlosend der Begriff 'Reichskristallnacht' verwendet. Dieser Name impliziert fälschlicherweise, dass nur Glas zu Bruch gegangen sei. Hunderte Jüdinnen und Juden verloren während der Novemberprogrome ihr Leben. Ab dem 10. November wurden ungefähr 30.000 Jüdinnen und Juden in Konzentrationslagern inhaftiert und viele von ihnen dort ermordet.
Am 07. November wurden die Synagoge und andere jüdische Einrichtungen in Kassel geschändet und zum Teil verbrannt, zahlreiche Jüdinnen und Juden wurden misshandelt. Ihre Wohnungen, Geschäfte, Gemeindehäuser und Synagogen wurden geschändet und zum Teil verbrannt. Nur ein paar wenige antifaschistische Gruppen haben Widerstand geleistet.
"Es ist schon einmal geschehen und kann wieder geschehen" sagte der Holocaustüberlebende Primo Levi. Den Kampf gegen Menschenfeindinnen, Verschwörungstheoretikerinnen, Antisemit*innen müssen wir auch heute noch führen. Und das nicht erst wenn Menschen körperlich angegriffen und Gebäude in Brand gesetzt werden. Es ist unsere Pflicht gegen #Antisemitismus in unserem Alltag einstehen.